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14. Mai 2012

Schömberg trifft das Glück der Welt

Die kleine Schwarzwaldgemeinde Schömberg gehört zu den Glücklichen, die am ökonomischen Welt-Leitbild der UNO mitgestalten dürfen.

SCHÖMBERG – Eigentlich wollte Bettina Mettler ihrem Ort ein Patentrezept für Glück mitbringen, doch das gibt’s nicht einmal in New York. Aber  Schömbergs Bürgermeisterin kam dennoch gestärkt zurück von der UNO-Glückskonferenz, denn sie fand sich dort in bester Gesellschaft mit dem Rest der Welt, welche engagiert nach neuen Wegen für das nationale Wohlergehen sucht und das Glück erforscht. Mehr als 600 internationale Teilnehmer waren der Einladung Bhutans zur UNO-Konferenz „Glück und Wohlbefinden: Definition eines neuen ökonomischen Paradigmas“ nach New York gefolgt. Das Königreich im Himalaya erhebt seit Jahrzehnten das Bruttonationalglück alternativ zum Bruttoinlandsprodukt und schrieb 2008 als erste Nation das Streben nach Glück in seinem Grundgesetz fest. Zu den Konferenzteilnehmern zählten namhafte Wissenschaftler, ranghohe Politiker und Vertreter von NGOs und – auf persönliche Einladung des Premierministers von Bhutan – die deutsche Bürgermeisterin aus dem Nord-Schwarzwald.

Schömberg und Bhutan sind seit 2010 „Glückspartner“. Die Partnerschaft, die mit einem Besuch aus dem Himalaya anlässlich der ersten Schömberger Glückswoche begann, hat sich längst zu einer guten Freundschaft ausgewachsen. Nach dem Vorbild Bhutans will Schömberg das Glück seiner Bürger in den Mittelpunkt seiner Entscheidungen stellen. Harte und weiche Standortfaktoren sollen so gestaltet werden, dass Glücksempfinden für jede und jeden individuell erlebbar wird.  Langfristig sollen Entscheidungen des Gemeinderates nicht nur nach finanziellen Aspekten getroffen werden, sondern vor allem unter dem Aspekt, was den Bürgern nachhaltig ein glücklicheres Leben ermöglicht.
In einem ersten Schritt wurden dazu im vergangenen Jahr sämtliche Bürger Schömbergs befragt, welche Stärken und Schwächen sie in ihrem Ort sehen und was für sie zum persönlichen Glück beiträgt. So ist persönliches Glück für die Schömberger eng mit der Familie, der Natur, Gesundheit und dem Gemeinschaftserlebnis verbunden. Die Ergebnisse mündeten in eine zweimonatige Projektgruppenarbeit, bei der 23 strategische Ziele und 83 Einzelmaßnahmen erarbeitet wurden. Als konkrete Ziele wurden die Ausweitung eines Bürgerservices ebenso angegeben wie die Verschönerung des Ortbildes und die Fokussierung des Marketings auf die Bereiche Natur und Wald. Ein großes Anliegen war auch die Schaffung eines nachhaltigen Energiekonzeptes. Die Aufgaben sollen nun nach und nach angepackt werden. Im Juni beim nächsten Treffen (Glückposium) mit Gemeinde- und Ortschaftsräten soll beraten werden, wie das Schömberger Glückskonzept noch besser im Ort verankert werden kann.

Kein einfacher Weg. Doch „die UNO-Konferenz hat gezeigt, dass Glück ein global wichtiges Thema ist und Schömberg ist ganz vorne mit dabei“, freut sich Bürgermeisterin Bettina Mettler. Dass vor ihrer Schwarzwaldgemeinde noch ein langer Weg liegt, frustriert sie nicht: „Auch die anderen sind noch nicht am Ziel, aber immerhin sind wir gemeinsam auf dem Weg.“

Als nächstes Highlight im Terminkalender der Gemeinde steht von 15. bis 22. Juli 2012 die dritte Schömberger Glückwoche an. Die Besucher erwartet bei kostenfreiem Eintritt eine ganze Woche voller Glück mit Vorträgen, Workshops und Diskussionen, Unterhaltung und Musik. Erwartet werden unter anderem der Makroökonomie-Professor Karlheinz Ruckriegel, Wirtschaftspsychologe Erich H. Witte, Glücksforscherin Professor Dr. Barbara Fischer, Autor Wolff Horbach und Oberstudiendirektor a. D. Ernst Fritz Schubert, der schon 2007 das Schulfach Glück an einer Heidelberger Schule einführte. Und natürlich ist das Königreich Bhutan vertreten: Honorarkonsul Dr. Wolfgang Pfeiffer berichtet über das Geheimnis des Glücks im Himalaya-Staat und seine medizinische Arbeit vor Ort. Ausführliche Infos zu Glückswoche unter www.glueckswoche.de.

Hintergrund Schömberg
Die 1176 erstmals urkundlich erwähnte Schwarzwaldgemeinde Schömberg zählt zum Landkreis Calw, hat 8.520 Einwohner und besteht aus den fünf Teilorten Schömberg, Bieselsberg, Langenbrand, Oberlengenhardt und Schwarzenberg. Schömberg umfasst eine Fläche von  3.722 ha, ist ein heilklimatischer Kurort  und ein wichtiges Dienstleistungszentrum zwischen Enz und Nagold. Dementsprechend sind Dienstleistungen neben Tourismus und Gewerbe ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Bettina Mettler ist seit 2007 Bürgermeisterin der Gemeinde. Weitere Infos: www.schoemberg.de; www.gluecksgemeinde-schoemberg.de.

 

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