Pressemeldung im Wandel
„Über 73 Prozent der im Internet veröffentlichten Pressemeldungen halten sich nicht mehr an die formellen und inhaltlichen Vorgaben der klassischen Pressemitteilung“, stellt eine aktuelle Studie von PR-Gateway fest. Demnach unterscheiden sich Online-Meldungen sowohl im Aufbau und den Inhalten als auch durch die Einbindung von Hyperlinks, Keywords und Videos von der klassischen Pressemitteilung.
So sind die meisten Online-Pressemitteilungen (über 63 Prozent) in Fachartikelform verfasst. 13 Prozent locken die Leser mit themenspezifischen Tipps und Ratschlägen statt mit Unternehmens- oder Produktnachrichten. Bereits keywordoptimiert sind 23 Prozent der untersuchten Online-PR-Meldungen. Zudem enthalten 72 Prozent Hyperlinks und bei 30 Prozent sind die Links mit speziellen Ankertexten hinterlegt. Als Illustration überwiegen in der Regel Pressefotos, Grafiken oder Abbildungen. Allerdings sind 6 Prozent der Meldungen schon mit einem beigefügten Video versehen.
Analysegegenstand der Studie waren 20.164 Pressemitteilungen, die im August und September 2011 auf über 180 Portalen veröffentlicht wurden.
Das Fazit der Studie: Die Online-Pressemitteilung entwickelt sich zu einem eigenständigen Kommunikationsinstrument. Während die klassische Pressemitteilung als reines Informationsmedium und Arbeitsvorlage für die Presse diene, sei die Online-Pressemitteilung ein fertiges Leseformat, das sich an die Öffentlichkeit wendet. Wer seine Kunden erreichen möchte, solle folgende Kriterien berücksichtigen: 1. Der Aufbau der PR-Meldung sollte klar und übersichtlich sein. 2. Qualifzierte Inhalte schaffen einen Mehrwert für den Kunden. 3. Relevante Keywords sorgen für eine besser Auffindbarkeit. 4. Hyperlinks schaffen direkte Verbindung zum Point-of-Sale. 5. Videos und Photos gehören unbedingt dazu. 6. Eine regelmäßige Veröffentlichung sorgt für eine bessere Sichtbarkeit. 7. Die Veröffentlichung über viele Kanäle erhöht die Reichweite.
Quelle: PR-Gateway.de