65 Baustellen ruhen für die Sicherheit
STUTTGART – Auf die Baustelle muss am 9. Januar 2012 keiner der 270 Mitarbeiter der Bauunternehmung Gottlob Rommel. Stattdessen lädt Firmenchef Eberhard Rommel seine Belegschaft zu einem ganztägigen Sicherheitstraining mit abwechslungsreichen und praxisnahen Schulungen an acht Themenstationen.
„Jeder verhütete Unfall bedeutet weniger menschliches Leid und entlastet das Unternehmen“, weiß der Firmenchef aus langjähriger Erfahrung. Deshalb könne Sicherheit auf der Baustelle gar nicht groß genug geschrieben werden. Das zeigen auch die aktuellen Zahlen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung: Mit der Erholung der Konjunktur 2010 stieg prompt auch die Zahl der Arbeitsunfälle um rund 8 Prozent, die der tödlichen sogar um rund 14 Prozent. Vor allem inder Baubranche ist die Unfallquote hoch, mit 67 Unfällen auf 1000 Beschäftigte fast doppelt so hoch wie in anderen Branchen.
Grund genug, in diesem Bereich mehr zu tun, als der Gesetzgeber vorschreibt. Nach der gelungenen Premiere im vergangenen Jahr baut Rommel seinen Sicherheitstag diesmal sogar noch aus: Neben den „Bauleuten“ sollen jetzt auch die technischen und kaufmännischen Mitarbeiter für Gefahren sensibilisiert und im Umgang mit heiklen Situationen geschult werden. „Der Tag soll auch dazu beitragen, das Wir-Gefühl und die Zusammenarbeit zu stärken“, erhofft sich der Firmenchef von der Investition. Klar, dass neben den Stuttgarter Mitarbeitern auch die Kollegen aus Dresden und Esslingen mit dabei sind.
Das Themenspektrum reicht dabei von der Ladungssicherung über den Umgang mit der Kreissäge bis hin zum sicheren Arbeiten in Schächten und Kanälen samt praktischer Rettungsübung. Am Sicherheitstag beteiligen sich auch die BG Bau sowie Vertreter der Firmen Carl Stahl und Avola. Die Themen orientieren sich an den unfallträchtigsten Bereichen im Roh- und Schlüsselfertigbau. So beschäftigt sich die Station Gefahrenstelle Baustelle unter anderem mit den Aufgaben eines Fahrzeugeinweisers auf der Baustelle. Immer wieder sind rückwärts fahrende Baumaschinen in Unfälle verwickelt, der Fahrer trägt dabei gleich doppelt Verantwortung: Für die Sicherheit der Kollegen und die der anderen Verkehrsteilnehmer. Das ist nicht zu unterschätzen, ist das Unfall-Risiko beim Passieren von Baustellen doch laut ADAC viermal höher als auf freier Strecke.
Außer Sicherheit in Theorie und Praxis steht die Vertiefung der Rommel Qualitäts-Standards und die Vermittlung des internen Leitspruchs „immer besser“ auf der Tagesordnung. Mit Sicherheit gut aufgehoben ist die Veranstaltung im Tagungszentrum Bernhäuser Forst, 70771 Leinfelden-Echterdingen – Rommel baute es für das Evangelische Jugendwerk in Württemberg. Der Rommel-Sicherheitstag am 9. Januar 2012 beginnt um 7.30 Uhr und dauert bis 16.30 Uhr.
Zum Unternehmen:
Aktuell beschäftigt die Bauunternehmung Gottlob Rommel an drei Standorten (Stuttgart, Esslingen und Dresden) insgesamt 270 Mitarbeiter, davon 23 Auszubildende. Der Umsatz 2010/2011 betrug 100 Millionen Euro. Tochtergesellschaften von Gottlob Rommel sind Rommel SF-Bau, Gerhard Rybinski Esslingen, Rommel Dresden und Rommel Umwelttechnik. Zum Leistungsspektrum gehören Rohbau mit Hoch- und Tiefbau, Schlüsselfertigbau mit Neubau und Altbaumodernisierung, der Individualbau, die Betoninstandsetzung sowie die Sanierung von Schadstoffen und der Siedlungswasserbau. Für Wohnbaugenossenschaften, Bund, Land, kirchliche und soziale Einrichtungen, Gewerbe, Industrie und Banken erstellt Rommel in den Regionen Stuttgart und Dresden Wohnanlagen, Altenpflegeheime, Bürokomplexe, Produktionsstätten, Kläranlagen und Trinkwasserbehälter., Bauunternehmung Gottlob Rommel GmbH & Co. KG; Von-Pistorius-Straße 14; 70188 Stuttgart, www.gottlob-rommel.de