Pressemitteilungen, Newsletter und Newsrubriken setzen den Leser in Kenntnis. Möglichst schnell und umfassend, glaubwürdig und seriös. Auch im Zeitalter von Web 2.0 gelten für nachrichtliche Texte die journalistischen Grundregeln. Der Beitrag erläutert die wichtigsten. Und am Schluss gibt es noch einen Hinweis zum Schreiben von Blogeinträgen.

1. Das Wichtigste zuerst!

Die News steht am Anfang. Einzelheiten, Nebensächlichkeiten und Hintergründe rücken nach hinten, verschwinden ganz oder werden in begleitenden Texten (Kasten, Bildunterschrift) aufgegriffen.

2. Das Nicht-Alltägliche ist die Nachricht

Was ist neu, wichtig, interessant? Bei der Beantwortung hilft es, die Perspektive des Lesers einzunehmen. Nur was von allgemeinem Interesse ist, eine Relevanz hat oder Emotionen weckt ist eine Nachricht wert.

3. Die sieben Ws beantworten

Wer? Was? Wo? Wann? Wie? Warum? Woher?

4. Präzise, verständlich und anschaulich schreiben

Fakten nennen, kurze Sätze verwenden, mit Fremdwörtern geizen. Fachbegriffe und Abkürzungen erklären. Superlative mit Vorsicht verwenden, schmückende Adjektive am besten ganz streichen. Statt mit Passiv mit Verben arbeiten.

5. Zum Lesen verführen

Prägnante Headlines und Zwischenüberschriften. Einstieg und Ausstieg attraktiv formulieren, den Sachverhalt Schritt für Schritt erklären, dabei Zusammenhänge aufzeigen und dem Leser bei der Einordnung helfen.

6. Personen

In der Nachricht gibt es keine „Frau Meier“ und keinen „Herrn Müller“. Personen werden immer mit Vor- und Nachnamen sowie Funktion benannt.

7. Zahlen und Maßeinheiten

Die Zahlen „eins“ bis „zwölf“ immer ausschreiben; Quadratmeter statt m2, Mikrometer statt µm; Hundert Millionen Euro statt  100.000.000 € oder 100 Mio. EUR.

Die meisten Grundregeln lassen sich auch auf das Bloggen anwenden. Doch während die Nachricht sich der Ojektivität verpflichtet und klar Meinung von Tatsachen trennt, leben Blogs von der subjektiven Äußerung und klaren Stellungnahme. Im Webblog ABC gibt es zehn Tipps für das Schreiben von Blogartikeln.